Der schmale Pfad durchs Hinterland

Der schmale Pfad durchs Hinterland von Richard Flanagan

Ausgezeichnet mit dem Booker Prize: In Der schmale Pfad durchs Hinterland erzählt Richard Flanagan von Horror, Verzweiflung und Liebe in Zeiten des Krieges.

„Unendliches Leid und gewaltiges Glücksversprechen werden ohne Sentiment erzählt.“ (Neue Presse)

Der begabte australische Chirurg Dorrigo Evans hat eine große Karriere vor sich. Doch er meldet sich zum Militär, als der Zweite Weltkrieg Australien erreicht. Als Militärarzt gerät Evans in japanische Kriegsgefangenschaft. Im Lager versucht er, die Leiden und Krankheiten der Insassen zu lindern, kämpft gegen Cholera, Hunger und die perversen Foltern der japanischen Aufseher. Daneben quält ihn die Erinnerung an seine große Liebe, die er nie wieder zu sehen glaubt. Aber inmitten des Horrors keimt immer wieder auch Hoffnung auf. Evans trotzt dem Tod und überlebt – doch die Liebe findet er nicht …

Der schmale Pfad durchs Hinterland
Der schmale Pfad durchs Hinterland

„Ein faszinierendes Mosaik, das zeigt, wie schwierig es ist, nach dem Überleben weiterzuleben. (…) ein literarisches Meisterstück, spannend und erschütternd.“ (Heilbronner Stimme)

Für Der schmale Pfad durchs Hinterland begab sich der australische Schriftsteller Richard Flanagan (geb. 1961) auf die Spuren seines Vaters. Als Kriegsgefangener der Japaner wurde dieser im Zweiten Weltkrieg gezwungen, eine Eisenbahnstrecke von Thailand ins frühere Burma zu bauen. Der Bau kostete zwölftausend Kriegsgefangenen, darunter dreitausend Australiern, und neunzigtausend Zwangsarbeitern aus den japanisch besetzten Gebieten Südostasiens das Leben.

„Wie es Flanagan gelingt, sich in den Feind hineinzudenken (…) zählt zu den faszinierendsten Aspekten des Romans.“ (Falter)

Richard Flanagan recherchierte vor Ort in Thailand und versuchte, Steine schleppend in Schlamm und Hitze, die katastrophalen Arbeitsbedingungen und das Leid der Gefangenen zu verstehen. Flanagan traf sich in Tokio sogar mit dem japanischen Kriegsverbrecher, der für die Grausamkeiten im Lager verantwortlich war. So wurde dieser Roman ein beklemmendes, gnadenlos realistisches, „tiefgründiges und bewegendes Meisterwerk“ (Observer). Unbedingt lesen.