Während du stirbst

Während du stirbst von Tammy Cohen

Der Bestseller von Tammy Cohen: Während du stirbst beginnt als Krimi und „entpuppt sich als gnadenloser Schocker. Sehr clever gemacht, wirklich!“ (Sunday Sport).

„Es kann gut sein, dass ich schon tot bin, wenn Sie das hier zu Ende gelesen haben“, beginnt die Ich-Erzählerin. „Sie können mir gewissermaßen dabei zugucken wie in einem Snuff-Film.“ Klingt noch recht entspannt für eine Totgeweihte. Dabei erlebt sie ein unsagbares Martyrium.

„Ich sterbe hier und jetzt.“

Während du stirbst

Jessica Gold ist neunundzwanzig Jahre alt und hat eine Knopfphobie. Während sie sich in einem Café eine Pause vom Weihnachtsshopping gönnt, lernt sie einen Mann kennen. Er sieht gut aus, sagt, sie sei schön, und der Geist der Weihnacht tut sein Übriges. Schließlich ist es der vierundzwanzigste Dezember, außerdem möchte Jessica einmal nur jemand anderes sein, ein anderes Leben führen, etwas gegen ihre Gewohnheit tun.

„Ich verspreche Ihnen, ich bin kein irrer Axtmörder.“

Wie so viele Frauen glaubt auch Jessica, sie sei schon vor langer Zeit „gestorben“. Nun sieht sie die Chance, mal wieder was zu erleben. Also geht sie auf das unzweideutige Angebot des Fremden ein und steigt in sein Auto. Und wird prompt entführt. Bald merkt sie, dass ein irrer Axtmörder die bessere Wahl gewesen wäre. Der Fremde hält Jessica in seiner Wohnung gefangen. In einer Hundehütte am Fuß seines Bettes muss sie angekettet schlafen. Er quält sie mit perfiden Grausamkeiten. Jeden Tag macht er ihr Geschenke, eins schrecklicher als das andere. Am zwölften Tag weiß Jessica, dass der Mann sie töten wird. Aber sie hat ein Geheimnis, von dem niemand, am wenigsten ihr Peiniger, etwas ahnt …

Einen Psychothriller hätte man von Tammy Cohen eher nicht erwartet. Die Londoner Journalistin schreibt für Magazine und Zeitschriften wie Cosmopolitan und Woman and Home. Vielleicht braucht man da einen Ausgleich … Wie auch immer: Während du stirbst ist sehr gelungen.