Basar der bösen Träume

Basar der bösen Träume von Stephen King

Zwanzig unheimliche Kurzgeschichten vom Meister des Horrors: Auf dem Basar der bösen Träume zeigt Stephen King erneut, wie viele Facetten das Grauen haben kann.

Einige der Storys wurden zuvor lediglich in Zeitschriften veröffentlicht, andere noch gar nicht. Und nur drei davon waren bislang auf Deutsch zu lesen. Es ist nicht immer nur blanker Horror, mit dem King hier seine Leser fesselt. Freuen Sie sich auf einen Trip in die Abgründe der menschlichen Psyche, alptraumhafte Szenarien, eine Reise durch die Welt des Bösen.

Basar der bösen Träume
Basar der bösen Träume

An Stephen Kings Werken scheiden sich die Geister, seit ihn 1973 der Schocker Carrie schlagartig weltberühmt machte. Angesichts seiner seitdem andauernden Fließbandproduktion von Horrorgeschichten mag die Frage, ob es sich dabei nun um Kunst oder Schund handele, berechtigt sein. Wirklich beantworten kann man die Frage allerdings nicht. King selbst bezeichnete seine Bücher einmal als „das literarische Äquivalent eines Big Mac mit einer großen Portion Pommes“.

Während die einen die oft ausufernden Blutbäder eher als Trivialliteratur sehen, weisen die anderen auf die gesellschaftskritischen Untertöne in Kings Werk hin. Tatsächlich bekommen bigotte, christliche Fundamentalisten gerne mal ihr Fett weg, machtgierige Politiker ziehen gegen Zombies und Riesenspinnen den Kürzeren. Und nicht zuletzt ist es das kleinbürgerliche, kleinstädtische Milieu, in dem bei King das Grauen wütet. Gerade in jenen, die sich selbst als ganz normal und Andersdenkende oder Anderslebende als Freaks bezeichnen, wohnt der latente Wahnsinn …

In erster Linie aber sind Stephen Kings Werke ganz einfach Unterhaltung. So sieht es der Autor selbst, so sehen es die meisten seiner Fans. Kunst oder Schund? Völlig egal. Spannung und Gänsehaut? Auf jeden Fall. Und das ist die Hauptsache.