Die seltsamsten Orte der Welt

Alastair Bonnett – Die seltsamsten Orte der Welt

Geheime, verlorene, wilde und vergessene Winkel der Erde: Entdecken Sie mit Alastair Bonnett Die seltsamsten Orte der Welt!

Die seltsamsten Orte der Welt
Die seltsamsten Orte der Welt

Viele Menschen sind ja der Meinung, die Erde sei bis in ihre letzten Winkel vermessen und bekannt. An dieser Einschätzung ist – in heutiger Zeit – nicht zuletzt Google Earth schuld. Aber auch die Apollo-Mond-Missionen Anfang der 1970er-Jahre haben mit ihren Bildern der kleinen blauen Murmel diesen Eindruck vermittelt. Und schon 1887 meinte der britische Geograph Halford Mackinder: „Wir sind dem Ende der Reihe großer Entdeckungen nahe.“
Alastair Bonnett wollte wissen, ob es tatsächlich keine geheimen Städte, wilden Plätze, verlorenen Räume und vergessene Inseln mehr gibt – und ist auf Die seltsamsten Orte der Welt gestoßen. Sein Fazit: Es gibt auf unserer Erde immer noch viel zu entdecken, wieder zu entdecken, aber auch neu zu entdecken.

„Die Aralkum-Wüste ist zu neu, zu groß und ihre Grenzen sind zu sehr in Veränderung begriffen, als dass sie auf irgendeiner Karte zu finden wäre. Diese Wüste nannte man früher einmal Aralsee. Der
neue Name gewinnt an Beliebtheit, auch wenn er bei weitem nicht so exotisch ist, wie er klingt. Kum ist usbekisch und bedeutet schlicht Wüste.“

Die Orte, an die Bonnett die Leserinnen und Leser führt, stehen oft für Vergänglichkeit und machen, siehe oben, recht nachdenklich. Oder sie sorgen für Kopfschütteln, wie Bir Tawil in Ostafrika, ein Gebiet, auf das kein Land Anspruch erhebt und von einem Amerikaner kurzerhand zu seinem Königreich erklärt wurde. Oder sie ziehen uns mit einer spannenden Geschichte in ihren Bann, wie die „Phantominsel“ Sandy Island, eine Insel, die einfach verschwand. Oder es sind Orte, an deren Entdeckung man normalerweise einfach nicht denkt …

„Ich starre auf ein dreieckiges Stück Land, das auf allen Seiten gesäumt ist von stählernen Leitplanken und regem Verkehr. Zwei Ecken sind mit Büschen und Bäumchen zugewachsen, aber sowohl die Mitte als auch das spitzeste Eck, das sich unter einer Überführung befindet, sind steinig und kahl. Diese unerreichbare Verkehrsinsel liegt auf meinem Fußweg zur Arbeit, der ungefähr fünf Minuten lang an einer innerstädtischen Schnellstraße entlangführt.“

Beschreibt Die seltsamsten Orte der Welt von Alastair Bonnett nun wirklich die letzten möglichen Entdeckungsreisen auf der Erde? Vermutlich – oder hoffentlich – nicht. Denn das Buch öffnet die Augen und den Geist für kleinen und großen Geheimnisse unserer Welt und macht Lust, selbst zum Entdecker zu werden.