Wie du mich siehst von Tahereh Mafi

Wie du mich siehst von Tahereh Mafi

Die Akzeptanz und Integration von Menschen aus anderen Ländern, Kulturen und Religionen ist nach wie vor weltweit ein schwieriges Thema. Daher ist der neue Roman von Tahereh Mafi besonders authentisch und sogar mit autobiografischen Einflüssen. 

„Wie du mich siehst“ ist Ende November bei FISCHER Sauerländer erschienen und eines kann ich versprechen: Die Geschichte geht unter die Haut! Denn was Protagonisten Shirin mit ihren sechzehn Jahren schon erleben musste ist unfassbar. 

Die Geschichte spielt in einer Kleinstadt in den USA unmittelbar nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Tahereh Mafi war zu diesem Zeitpunkt selbst ein muslimischer Teenager und kämpfte wie Shirin mit der gleichen Ablehnung ihrer Mitmenschen.

Inhalt – Wie du mich siehst

Wie du mich siehst von Tahereh Mafi
Tahereh Mafi – Wie du mich siehst (Buch bei weltbild.de)

Schon wieder eine neue Stadt, eine neue High School, lauter neue Menschen und letzten Endes auch neue Beschimpfungen. Für Shirin geht der ganze Kampf von vorne los. Als Muslima die ein Kopftuch trägt, ist sie eine Außenseiterin und in den Augen der Anderen meist die Quelle für alles Böse auf der Welt. 

Außer für einen: Ocean. Er sucht ihre Nähe, ihre Freundschaft und möchte sie – Shirin – kennenlernen. Doch Shirin ist einfach schon zu viel passiert und es fällt ihr schwer, an das Gute in anderen Menschen zu glauben. Doch Ocean schafft es Stück für Stück einen Riss in ihre Schutzmauer zu schlagen. Doch die Konsequenzen, die ihre Liebe mit sich bringt, sind kaum auszuhalten…

Fazit – Wie du mich siehst

Shirin ist in diesem Buch einem so unglaublich großen Hass ausgesetzt, der mich zutiefst schockiert hat. Wie kann es sein das Schüler, Eltern und sogar Lehrer so grausam zu seinem sechszehnjährigen Mädchen sein können? Dennoch zweifle ich nicht daran, dass diese Situationen tatsächlich jeden Tag irgendwo so stattfinden.

Andere Religionen verursachen bei vielen Menschen Angst und aus Angst wird Hass. Das kann nicht der richtige Weg sein. Doch wie kann man für Toleranz kämpfen? Wie soll man die Menschen aufklären, dass nicht jeder Mensch der etwas anders aussieht auch gleichzeitig eine Gefahr darstellt? 

Tahereh Mafi hat mit ihrem neuen Roman einen, wie ich finde, sehr guten Anfang gemacht. Ich selbst bin nicht frei von Vorurteilen und war selbst darüber erschrocken, dass ich teilweise gleiche Gedanken wie sie in dieser Geschichte beschrieben wurden selbst schon hatte. Mich hat diese Geschichte wirklich tief bewegt! Es muss sich definitiv etwas im Denken der Gesellschaft ändern. Eine Liebesgeschichte wie die von Shirin und Ocean sollte niemals so verlaufen. Sie sind Teenager die jedes Recht der Welt haben sich zu lieben.

Weitere Informationen zu „Wie du mich siehst“ von Tahereh Mafi bekommen Sie hier.