Das Leseexemplar

leseexemplarDas Leseexemplar definiert der Duden als (noch ungebundenes) Exemplar eines Buches, das jemandem zugeleitet wird, damit er sich über den Text informieren kann. Es scheint einen deutlichen Unterschied zwischen Leseexemplar, Leseautomat, Lesebrille, Lesebuch, Lesedrama, Leseecke, Leseförderung, Lesefrucht und Lesefutter zu geben. Die genannten Begriffe definiert der Duden in eigenen Wörterbuch-Einträgen. An Brecht und Co. am Gymnasium geschult, betrachte ich den Unterschied zu einigen der genannten Begriffe kritisch. Ein Leseexemplar – ist das nicht auch ein Lesebuch? Sicher ist ein Leseexemplar doch auch Lesefutter und Leseförderung, oder? Und manchmal wird ein Leseexemplar auch ein Lesedrama sein, denke ich. Der Duden mag eine Institution sein, aber eine kritische Annäherung darf sein.

Falsche Meinungen zum Leseexemplar

Was ist ein Leseexemplar? Dieser Frage begegne ich in Foren und Frage-Antwort-Seiten. So lese ich: „Wisst ihr, was es bedeutet, wenn ich bei Ebay ein Leseexemplar kaufen kann? Gibt es die auch anderswo?“ Die Antworten und Vermutungen sind zahlreich.

Leseexemplare seien Neuerscheinungen, die an den Handel verschickt werden, um die Verkaufsfähigkeit besser abschätzen zu können. Als langgedienter Verlagsmitarbeiter kann ich sagen: Falsch. Zu 99 Prozent ist die Auflagenhöhe, die von einem Buchtitel gedruckt werden soll, festgelegt, wenn Leseexemplare verschickt werden. Leseexemplare, so heißt es anderswo, werden mit einem Stempel oder Eindruck „Leseexemplar“ entwertet, um einem schwunghaften Handel mit ihnen vorzubeugen. Stimmt. Meistens. Ich hatte jedoch Leseexemplare in der Hand, die der Verlag nicht auf die beschriebene Weise kennzeichnete. Eine weitere Antwort erklärt, Leseexemplare sind Vorabexemplare für Buchhändler, damit die sich über den Buchinhalt informieren können. Sie seien unverkäuflich, weil es sich um nicht vollständig korrigierte Texte handelt. Hier mischt sich Halbwahrheit mit Halbwahrheit. Richtig ist: Leseexemplare bekommen manche Buchhändler. Aber auch manche Feuilletonisten oder Buchblogger, damit sie den neuen Titel vor Erscheinen oder zum Erscheinen besprechen und ihn so bekannt machen. Leseexemplare müssen nicht Vorabexemplare sein. Oft zweigen sie Verlage von der regulären Auflage ab. Unverkäuflich sind sie nicht, wie der Ebay-Fall von oben zeigt. Aber sie sind gratis für die Menschen, denen sie ein Verlag schickt. Und ja: Manchmal handelt es sich um Texte, die noch nicht ihre endgültige Form gefunden haben. Jedoch nicht immer.

leseexemplarSelbst die deutschsprachige Wikipedia ist nicht 100%ig, wenn es um das Leseexemplar geht. Sie meint, ein Leseexemplar sei eine speziell erstellte Druckausgabe einer Buchveröffentlichung für Buchhändler und Literaturkritiker. Nein, nein, nein! Ein Leseexemplar muss keine eigens erstellte Druckausgabe sein! Und wenn die Wikipedia der Meinung ist, Leseexemplare seien meist von geringer wertiger Ausstattung als die eigentliche Druckausgabe, fehlt mir dafür der Beweis. Meine Erfahrung ist eine andere. Druckausgaben müssen Leseexemplare heute übrigens ebenfalls nicht mehr sein. Digitalen Leseexemplaren begegne ich immer wieder. In diesem Fall spricht die Verlagswelt von kostenlosen E-Book-Downloads für Rezensenten. Einige Verlage bieten Gratis-Downloads in ihrem Pressebereich an. Leseexemplar-Anforderer bekommen einen persönlichen Download-Link für das E-Book.

Das Leseexemplar für jeden

Im Internet sind Ratgeber-Seiten zu finden, die den Eindruck erwecken, Leseexemplare seien kinderleicht zu bekommen. Man bräuchte sich nur „verstärkt“ mit Literatur zu beschäftigen, um einen Verlag zu erweichen, einem ein Leseexemplar zukommen zu lassen. Schön höflich schreiben, Wunschbuch konkret benennen und die eigenen Daten angeben. Am besten die Pressestelle des Verlags anschreiben. Einfach als Testleser bewerben oder an Verlosungen für Vorabexemplare teilnehmen, die Verlage danken es Ihnen und freuen sich, wenn Sie Ihnen gratis ein Leseexemplar schicken dürfen. Seriöse Internetratgeber schreiben über das Thema, wie kann ich lesen ohne zu bezahlen, wenigstens noch dazu: Verlage sind eher bereit, ein kostenloses Buch zu schicken, wenn man einen bereits etablierten Literaturblog oder ähnliches nachweisen kann.

Leseexemplare für Multiplikatoren

Do ut des. Aus dem Lateinischen übersetzt: Ich gebe, damit du gibst. Dieses Prinzip steht hinter der Leseexemplare-Idee. Leseexemplare sind Mittel des Verlagsmarketings. Verlage versuchen mit ihnen Literaturvermittler zu erreichen, so genannte Multiplikatoren, über die sie ihre Zielgruppe ansprechen und ihre Neuerscheinungen bekannt machen können. Leistung nur gegen Leistung. Das Leseexemplar mag gratis zu bekommen sein, die Kosten des Verlags muss der Literaturkritiker jedoch mit seiner Rezension und seinen eigenen Lesern bezahlen. Leseexemplare sind keine Freiexemplare. Freiexemplare? Ja, Freiexemplare verschicken Verlage ebenfalls. Freiexemplare sind keine Leseexemplare. Dazu aber in einem anderen Buchwissen-Beitrag mehr.

Bei Weltbild können Sie als Testleser zwar keine Leseexemplare anfordern, aber trotzdem gratis lesen!

 

Bestseller und Bestsellerlisten: Bedeutung, Nutzen, Herkunft

Wie schreibt man einen Bestseller? Es ist eigentlich ganz einfach: Man schreibt ein Buch und setzt es auf eine Bestsellerliste. Klingt irgendwie ZU einfach, kann man aber durchaus so sagen. Siehe unten.

Erik Axl Sund - Narbenkind
Erik Axl Sund – Narbenkind

Ein „echter“ Bestsellerautor wie Erik Axl Sund zu werden, der aktuell mit gleich drei Titeln unter den Top 20 der Spiegel Paperback-Bestsellerliste vertreten ist, ist natürlich nicht ganz so leicht. Aber auch dazu später mehr. Bestseller und Bestsellerlisten: Bedeutung, Nutzen, Herkunft weiterlesen

Taping – die sanfte Alternative gegen Schmerzen

Elastische, bunte Baumwoll-Pflaster, die gezielt auf die Haut geklebt werden: Seit einiger Zeit gilt das so genannte „Taping“ bei (Leistungs-)Sportlern als effektive Methode zur Behandlung von Schmerzen des gesamten Bewegungsapparates. Es soll außerdem die Gelenke bei starker Belastung unterstützen und damit Verletzungen und Schmerzen vorbeugen.

Mittlerweile nutzen auch viele Freizeitsportler Taping zur Selbsthilfe bei Muskelschmerzen und zur Unterstützung besonders beanspruchter Gelenke. Richtig angewandt können die Tapes die Gefahr für bestimmte Verletzungen senken. Und die Anwendungsmöglichkeiten sind nicht auf den Sport beschränkt: Verspannungen und selbst Migräne können durch Taping effektiv gelindert werden. Taping – die sanfte Alternative gegen Schmerzen weiterlesen

Jörg Maurers siebter Alpenkrimi: „Der Tod greift nicht daneben“

Längere Zeit machte ich als Krimi-Fan einen großen Bogen um Bücher, die man mit Untertiteln wie „Eifel-Krimi“, „Allgäu-Krimi“ undsoweiter versah, obwohl ich sie eine Zeit lang recht gern las bis … naja, dazu später mehr. Nun habe ich jedenfalls ein sehr unterhaltsames Wochenende mit Jörg Maurers „Der Tod greift nicht daneben“ verbracht und muss sagen: Ich werde einen Krimi in Zukunft nicht mehr einfach zur Seite legen, nur weil „Alpenkrimi“ draufsteht.der_tod_greift_nicht_daneben Jörg Maurers siebter Alpenkrimi: „Der Tod greift nicht daneben“ weiterlesen

Erotik in der Literatur – zwischen leichter Unterhaltung und schwerer Kost

„Sex sells“ lautet ein Spruch, den man immer wieder hört, wenn von Werbung die Rede ist. Damit ist eigentlich gemeint, „mit Sex verkauft man gut“, also dass man mit sexuell „aufgeladener“ Werbung, in welcher Form auch immer, Produkte besser an den Mann oder die Frau bringt. Meist, so die gängige Meinung, an den Mann.

Betrachtet man nun, Anfang März 2015, die SPIEGEL Bestseller-Liste, so kann man die oben genannte Werbungs-Theorie etwas erweitern. Erotik in der Literatur – zwischen leichter Unterhaltung und schwerer Kost weiterlesen

Restlaufzeit von Hajo Schumacher

restlaufzeitWenn sich früher Rentner im Supermarkt an der Kasse vordrängten, wich ich schon mal mit dem Hinweis aus: „Bitte gehen Sie ruhig vor. Sie haben ja eine geringere Restlaufzeit als ich!“ In der Zwischenzeit habe ich ein Alter erreicht, das mit 50+, Junggebliebene, Generation Feierabend oder ähnlichen Ausdrücken belegt wird. Deshalb treffe ich immer weniger Menschen, die älter sind als ich, was die Möglichkeiten, sie mit dem Restlaufzeitspruch vorzuführen und mich über sie lustig zu machen, stark einschränkt. Ich ertappe mich immer öfter bei Gedanken, die sich mit dem Alter, der mir verbliebenen Lebenszeit auseinandersetzen. Noch habe ich gut 15 Arbeitsjahre vor mir, aber ich will mich jetzt schon damit auseinandersetzen, wie es mir gelingen kann, die mir noch geschenkten Jahre so zu gestalten, dass sie gut verlaufen. Restlaufzeit von Hajo Schumacher weiterlesen

Der Tag, an dem Rose verschwand – Linda Newbery

40794375nDer Tag, an dem Rose verschwand ist nicht das erste Buch der Autorin Linda Newbery. Einige andere Titel wurden bereits mit dem Costa Children’s Book Award ausgezeichnet.

Der Tag, an dem Rose verschwand erschien schon Ende Oktober 2014 bei Blanvalet und hat bereits viele Leser von sich überzeugen können! Die packende Geschichte über eine zerrissene Familie und deren Lebensweg lässt niemanden so schnell kalt …

Inhalt – Der Tag, an dem Rose verschwand

Es geschah im August 1990, als Rose mit gerade einmal 18 Jahren spurlos verschwand. Ihre jüngere Schwester Anna ist die letzte, die sie je gesehen hat. Weder die Polizei noch die Familie können Rose finden. Einen Einbruch konnte man ausschließen und Rose scheint nur das Nötigste, wie einen Rucksack und eine Tasche mitgenommen zu haben. Persönliche Lieblingsgegenstände wie Klamotten oder Schmuck sind alle noch da. Ist sie trotzdem aus freien Stücken verschwunden?

Besonders Anna und ihre Mutter Sandra belastet das Verschwinden von Rose sehr. Auch 20 Jahre nach der Familientragödie kehrt in die Familie keine Ruhe ein. Anna und ihr Vater machen sich große Sorgen um die gesundheitliche Stabilität der Mutter, die immer wieder kleine Gedächtnisaussetzer hat. Auch Anna bekommt ihr Leben nicht richtig in den Griff. Sie hat Angst sich zu binden und ihr Leben in Richtung Zukunft zu planen. Denn mit dem Verschwinden von Rose hörte Annas Kindheit mit einem Schlag auf. Harmonische Familienabende oder -ausflüge gehörten der Vergangenheit an.

Nach 20 Jahren Ungewissheit wagt Anna noch einen letzten Versuch Rose zu finden. Sie befragt Rose´ erste große Liebe und ihre damalige beste Freundin. Tatsächlich scheint es eine neue Spur zu geben. Diese führt Anna zu Rose´ Lehrer. Anna ist überzeugt, dass Michael Sullivan sich verdächtig verhält. Tatsächlich ist er bereit, sich mit Anna zu treffen. Doch ist es eine gute Idee einen für Anna eigentlich völlig fremden Mann persönlich zu treffen?

Fazit – Der Tag, an dem Rose verschwand

Anfangs geht es eher weniger um Rose, sondern um das Leben der Familie nach deren verschwinden. In meinen Augen schürt das die Spannung um den nicht lösbaren Fall der verschwundenen Rose.

Je weiter man beim Lesen kommt, desto mehr bekommt man das Gefühl, dass Rose doch kein so netter Mensch war. Anfangs wird die bildschöne Rose noch in den höchsten Tönen gelobt und man ist sich beinahe sicher, dass es sich hier um einen tragischen Unfall handeln muss. Doch je mehr man über die verschwundene Schwester erfährt, desto mehr ist man von ihrem Egoismus überrascht. Umso unglaublicher ist das Ende von Der Tag, an dem Rose verschwand! Auf einen Schlag nimmt die Geschichte eine völlig andere Wendung…

Weitere Informationen zu Der Tag, an dem Rose verschwand von Linda Newbery erhalten Sie hier.

Initiative Fairer Buchmarkt: ein Warnsignal

fairer buchmarktSeit August 2014 ist die Initiative Fairer Buchmarkt aktiv. Der Name impliziert, es gäbe einen unfairen Buchmarkt. Und in der Tat: Die acht deutschen Autorenverbände, die sich zur Initiative zusammenschlossen, glauben das. Im Zielfernrohr der 2000 Autoren der Verbände ist Amazon und seine Bücherpolitik. 2000 Autoren wollen Amazon nicht mehr gewähren lassen und schrieben einen Offenen Brief an den Big Boss von Amazon, Jeff Bezos, und seinen deutschen Stellvertreter Ralf Kleber. Ausgelöst wurde dieser Offene Brief durch den Streit Amazons mit den Buchverlagen von Hachette und Bonnier. Weil die beiden Buchverlage nicht gewillt waren, den Forderungen von Amazon nach höheren Rabatten nachzukommen, stellte Amazon die Bücher von etwa 1500 deutschen Autoren auf „nicht lieferbar“ – über Monate. Monate, in denen die betroffenen Autoren weniger verdienten und für den Druck Amazons auf die Verlage benutzt wurden. Hunderte von Autoren in Geisel- oder Sippenhaft, boykottiert von Amazon, um mehr aus den Verlagen herauszupressen.

Damit hatte Amazon den Rubikon überschritten. Die Autoren schlossen sich gegen den amerikanischen Online-Giganten, der hierzulande auch auf dem Gebiet der Steuerzahlungen und des Umgangs mit seinen Beschäftigten in Verruf kam, zusammen. In ihrem Offenen Brief kritisierten sie darüber hinaus, dass Bonnier- und Hachette-Autoren nicht mehr in den Empfehlungslisten von Amazon vorkamen. Damit werde offen, dass Amazon nicht mehr für eine ehrliche Buchkultur stehe. In weiteren Stellungnahmen sieht die Initiative Fairer Buchmarkt durch Amazon die Vielfalt des Buchmarkts bedroht. Amazon wolle vor allem im E-Buch-Bereich seine Monopolstellung ausbauen. Mit dem Offenen Brief lösten die deutschen Autoren eine Welle gegen Amazon aus. Autorinnenverbände aus vielen anderen Ländern schlossen sich den Vorwürfen gegen Amazon an.

fairer buchmarktAber die Initiative Fairer Buchmarkt will keine Eintagsfliege sein. Deshalb geht sie gegen weitere in ihren Augen unfaire Bedingungen auf dem Buchmarkt an. Lese-Flatrates z. B. sind Fallstricke für Autoren und bedeuten den Ausverkauf der Literatur sowie das Unterlaufen der Buchpreisbindung. Viele Regelungen im Vertragsrecht, Urheberrecht oder dem Lizenzrecht seien nicht autorenfreundlich, die E-Book-Piraterie gehöre mit den Mitteln des Rechts schärfer bekämpft. Damit das Schreiben von Büchern auch in Zukunft ein Beruf bleibt, von dem gelebt werden kann. Die Autoren weigern sich billiges Futter für die Hersteller von Lesegeräten herzustellen und wenden sich gegen beleidigend niedrige Honorare für ihre Arbeit.

Dass mit der Initiative Fairer Buchmarkt zu rechnen ist, belegt sie gerade mit der „Aktion Lieblingsbuch“, die sie für den unabhängigen Buchhandel ausdachte. In Hunderten von deutschen Buchhandlungen stellen Autorinnen handsignierte Werke zum Verkauf zur Verfügung. Und eine weitere Aktion für die Frankfurter Buchmesse 2015 ist schon in der Mache. Ich drücke den Autoren von ganzem Herzen den Daumen, dass sie einen langen Atem besitzen. Man kann zwar der Meinung sein, dass im Buchmarkt alles fair zugeht, aber dass Schriftsteller, die bisher von ihrer Arbeit leben konnten, von international agierenden Online-Giganten mit Cent-Beträgen abgespeist werden sollen, das ist ein Verbrechen gegen die Kultur unseres Landes. Bei der Herstellung eines Produkts muss jeder Beteiligte auskömmlich leben können. Oder wollen Sie nicht auch für Ihre Arbeit gut entlohnt werden?

Links dazu:

Initiative Fairer Buchmarkt

Aktion Lieblingsbuch

 

Der letzte Tanz von Douglas Smith

Der letzte TanzDie russische Revolution von 1917 beseitigte nicht nur alte Zöpfe, sondern auch adelige Köpfe. Der letzte Tanz schildert den Terror, der mit den Bolschewisten über die russische Aristokratie hereinbrach. Douglas Smith zeigt das an den Beispielen der Adelsfamilien Scheremetew und Golizyn. Die Kommunisten erschossen ganze Adelsfamilien, ließen sie in sibirischen Lagern verhungern. Nur wenige konnten im Exil überleben, noch Jahrzehnte nach der Revolution erledigten Stalins Schergen das Ausrottungswerk am russischen Adel. Der letzte Tanz von Douglas Smith weiterlesen

Werner Bartens: Bücher und Person

Werner Bartens: Zur Person

Wie Berührung hilftWahrscheinlich kennen Sie den Mann, der in der Nähe von München lebt, aus dem Fernsehen. Immer wieder tritt er in Talkshows auf. Maischberger. Plasberg. Dort äußert er sich zu Themen im Grenzbereich von Medizin und Psychologie. Seit über 70 Wochen steht sein Buch Was Paare zusammenhält in der Paperback-Bestsellerliste von Spiegel. Und das neue Bartens-Buch Wie Berührung hilft wird wohl auch ein Ratgeber-Bestseller. Denn der 1966 in Göttingen geborene Werner Bartens, weiß, wie Wissenschaft zu vermitteln ist. Von 1985 bis 1995 studierte er an verschiedenen Universitäten im In und Ausland Medizin, Geschichte und Germanistik. Der ungewöhnliche Studiosus muss seine Vorlieben in ihrer ganzen Breite verwirklicht haben. Nach dem Studium arbeitete er bis 1997 als Arzt, um sich dann als Sachbuchautor und Wissenschaftsjournalist einen Namen zu machen. Zahlreiche Preise ab 1997 belegen seine Fähigkeit, auch schwierige wissenschaftliche Themen in einer allgemein verständlichen Sprache in die breite Öffentlichkeit zu bringen. Werner Bartens: Bücher und Person weiterlesen